Graffiti – illegale Straßenkunst oder Schülerinteresse?
Als ich an der Kletterwand ankomme, steigt mir direkt ein Nagellack ähnlicher Geruch entgegen, und mir fällt die Atmosphäre auf: es ist entspannt, im Hintergrund läuft Hip-Hop-Musik.
Ich darf dann auch drei der Künstler: innen interviewen und mich interessiert, ob es ihnen Spaß macht und alle drei antworten: JA! Ihnen gefällt an der Herausforderung, dass man sich kreativ entfalten kann und dass es mal was anderes ist als nur mit Stiften oder Pinsel. Also um das klarzustellen, es ist definitiv ein sehr interessantes Hobby für Schüler:innen und sollte definitiv in Schulen angeboten werden. Und illegal ist hier gar nichts. Das Graffiti ist mit Schulleiterin Frau Faak abgesprochen.
Mir wird erzählt, dass das Design der Wand inspiriert von unseren Teamfarben ist und den dazugehörigen Profilen. Was mich dabei allerdings ein wenig überrascht, ist, dass die Schüler:innen das Design nicht komplett selbst erstellt haben. Sie haben zwar den Hintergrund gestaltet, vorgegeben waren aber die Silhouetten und die Gestaltung unserer Schulnamens HBO. Der Entwurf dafür kommt von Gregor, einem Graffitikünstler. Er ist ein Freund von Frau Jahnke, welche die Herausforderung anleitet, und mit zweien ihrer Kolleginnen auch selbst mithilft.
Ich finde es ein bisschen schade, dass die Schüler:innen beim Design nur teilwesie aktiv werden konnten. Ich denke, dass es eine super Erfahrung sein könnte, so etwas selbst zu designen. Doch wer weiß, vielleicht gibt es ja bald auch Streetart von HBO-Künstler:innen in Berlin.
Text: Yella Knabe, 8.v4, Bilder: Yella Knabe / Julia Modde
Dieser Beitrag ist im Rahmen der Herausforderung Schülerzeitung während der Woche der Herausforderung entstanden.