Verantwortung | Verantwortung zu tragen heißt an den Aufgaben zu wachsen

Im Wahlpflichtkurs Verantwortung dreht sich alles darum, Verantwortung füreinander und für andere zu übernehmen. Die Jugendlichen setzen sich für das Gemeinwohl ein, tun etwas für andere oder die Gesellschaft. Dieses Engagement findet nicht losgelöst oder zusätzlich zur Schule statt, sondern als Teil des Unterrichts.

In den letzten Jahren sind wertvolle Kooperationen u.a. mit Kitas, einem Altenheim sowie einem Flüchtlingsheim entstanden, bei denen die Kursteilnehmer*innen in „Praxis-Stunden“ Zeit in den Einrichtungen verbracht haben. So pflegt z.B. die Schule seit dem Schuljahr 2015/2016 eine Kooperation mit dem Alten- und Pflegeheim „Pro Seniore Residenz Wasserstadt“, welches sich in der Nähe der Schule befindet. Schüler*innen und Senior*innen beschäftigen sich gemeinsam auf vielfältige Weise, z.B. mit Geschichten erzählen, Probleme besprechen, Spiele spielen, spazieren gehen und einkaufen.

Die Schüler*innen bekommen durch den aktiven Einsatz im Seniorenheim Einblicke in die ge- und erlebte Geschichte anhand der Biografien alter Menschen, aber auch praktische Kompetenzen werden im Umgang mit den Bewohner*innen erworben. So erhielten die Schüler*innen die Möglichkeit, den Rollstuhlführerschein zu erwerben. Sie lernen in der Arbeit mit den Senioren Hemmschwellen zu überwinden, Distanz zu Menschen abzubauen, die geistig oder körperlich eingeschränkt und nicht mehr mobil sind, und setzen sich aktiv mit gesellschaftlich oft tabuisierten Themen wie „Alter“ oder „Tod“ auseinander.

Auch die verantwortungsvolle Aufgabe der Schulhof- und Klassenraumgestaltung fällt in den Aufgabenbereich des Kurses. So wurden nicht nur einzelne Lernbüros in den letzten Wochen (natürlich thematisch passend!) vom Kurs verschönert, sondern auch auf dem Schulhof kann man die gestalterische Arbeit der Kursteilnehmer*innen bewundern.


Der Kurs bei der Arbeit

Eine Kursteilnehmerin berichtet über das letzte Projekt:

„Wie fast alle mitbekommen haben, hat der WA-Kurs Verantwortung unter der Anleitung von Frau Faak und Frau Karg denn Schulhof durch wunderschöne Mosaiken auf verschiedenen Sitzflächen verschönert. Hierbei hat der WA Kurs, in dem der Großteil der Teilnehmer*innen schon letztes Jahr im Kurs war, Fliesen zerschlagen und nach seinen Wünschen Vorlagen gemalt. Die zerschlagenen Fliesen wurden auf die Vorlagen aufgeklebt. Auf Grund des schlechten Wetters und der coronabedingten Schulschließung mussten wir unser Projekt leider auf den Spätsommer verschieben. Daher sind wir dieses Jahr mit großer Freude an unser verschobenes Projekt herangegangen und haben uns besonders viel Mühe gegeben, es fertig zu stellen. Wir haben die Mosaiken auf die Steine gelegt und zurecht geschnitten. Im folgenden Schritt hat uns unser Werkstattmeister Herr Rusch beim Verfugen geholfen, wodurch unser Projekt erst richtig abgeschlossen war. Daher geht auch noch einmal ein großes Dankeschön an Herrn Rusch für seine Unterstützung.“ A. Metz (10.w4)

Das Ergebnis des Mosaikprojektes auf dem Schulhof

Neue Verantwortungsprojekte sind bereits in Vorbereitung. So hat nicht nur die Arbeit an einer Schülerzeitung durch den Kurs begonnen, sondern es gibt auch Überlegungen, wie z.B. der Weihnachtsbasar oder das Sommerfest mit selbstgebastelten Kunstwerken in der Angebotspalette noch bereichern werden kann.

Text und Bilder von B. Faak