Besichtigung der Schulbaustelle

Am 21.05.2021 durften wir mit unserem Oberstufenkurs im Rahmen einer Kunstunterrichtsstunde bei Frau Andreae einen genaueren Blick auf das zukünftige Hauptschulgebäude der Heinrich-Böll-Oberschule werfen und die Baustelle in Begleitung des Bauleiters besichtigen. Dabei durften wir das Gebäude nicht nur von außen, sondern unter anderem auch das Büro der Baustelle und das bis dahin höchste Stockwerk (2. Stockwerk) besichtigen.

Zu Beginn der Führung schauten wir uns im Büro der Baustelle um.  Dabei sind uns besonders die an der Wand hängenden Pläne des Bauvorhabens aufgefallen. Kompliziert und bunt sind die Typen von Wänden eingezeichnet und je nach Material unterschiedlich markiert. Auch sind die Stützen eingezeichnet, die der Decke Stabilität verleihen müssen, bis die Wände der Räume dies übernehmen, da sonst die Decke einsinken würde.

Weiter ging es in eine Art von Umkleideraum, wo mittig ein Tisch mit einigen Bauhelmen und Sicherheitswesten in verschiedenen Farben stand, wovon wir uns jeweils eine Weste und einen Helm nehmen durften. Dabei hat jede Farbe eine andere Bedeutung: Weiß tragen beispielsweise Besucher oder Bauleiter und Gelb – die Bauarbeiter.

Auch durften wir in die zukünftige Aula der Schule. Hier fielen die zuvor angesprochenen Stützen auf. Hier haben wir gelernt, warum Stahl in den Beton kommt und warum gegossene Formen immer an der Ecke eine Schräge und keinen 90° Winkel haben:
Beim Einguss des Betons wird nämlich Stahl dazugegeben, um dem Beton von innen Halt zu geben. Einfach gesagt, ist der Stahl eine Art von Griff, an dem sich der Beton „festhalten“ kann. Daran können sich jedoch die Ecken nicht „festhalten“, weshalb sie entfernt werden und dadurch entsteht die Schräge.

Am Ende der Besichtigung durften wir dann noch hoch, auf die frisch betonierte 2. Geschossdecke. Zahlreiche Stäbe ragten hier aus dem Boden. Auf diese kommen später die Wände des 2. Geschosses. Beeindruckend war der Kran. Für diesen bezahlt die Baustelle 10.000€ monatlich Miete. Im Hintergrund wurde zudem gerade eine Wandgießform vorbereitet, in die die Arbeiter Stahlstäbe steckten, damit sie später zusammen mit dem Beton sich verbinden.

Text: M. Karjalainen, Fotos: K. Ruge, A. Andreae