Der Wahlpflichtkurs Pausenhelfer*in
Im Wahlpflichtkurs „Pausenhelfer*in“ stehen Verantwortungsbereitschaft und Zuverlässigkeit im Vordergrund. Der jahrgangsgemischte Kurs der Teams Weiß und Violett übernimmt im Rahmen der Schulgemeinschaft eine tragende Rolle. Schülerinnen und Schüler, die sich für diesen Kurs entscheiden, sind im Mittagsband im Freizeitbereich aktiv. Jedes Kursmitglied übernimmt zweimal in einem Mittagsband pro Woche seine oder ihre Aufgabe, wobei die Pausenhelferinnen von den Mitarbeitern des Sozialpädagogischen Bereichs unterstützt werden.
Die Schülerinnen koordinieren unter anderem die Ausleihe von Gesellschaftsspielen; sie achten darauf, dass auch beim Billard oder am Kicker alle mal zum Zuge kommen und erinnern andere Mitschülerinnen an die Einhaltung der Regeln im Freizeitbereich.
Diese Aufgaben erfordern nicht nur ein hohes Maß an Verantwortungsbereitschaft sondern auch an Zuverlässigkeit. Das Kursmitglied muss die (für alle Schüler*innen) geltenden Regeln kennen und im Zweifelsfall auch deren Umsetzung einfordern. Was auch den Ruhigeren beim ersten Mal noch schwer fällt, wird mit der Zeit zur Selbstverständlichkeit und fördert das Selbstbewusstsein. Die Chill-Ecke soll schließlich auch weiterhin für alle einladend sein – deshalb gilt: Schuhe aus! Getränke und Essen bleiben draußen, um unschöne Flecken zu vermeiden.
Bei Verleih der Gesellschaftsspiele koordinieren die Schülerinnen das Pfandsystem (Abgabe gegen Schülerausweise) und prüfen den Bestand jedes Spiels auf Vollständigkeit, damit auch bei der nächsten Ausleihe alle Spaß haben können. Organisation und Genauigkeit sind hier von Vorteil oder werden gemeinsam erlernt.
Der Theorie-Unterricht
Im Theorieunterricht (eine Doppelstunde pro Woche) beschäftigen sich die Kursmitglieder mit Konzepten zur Teamfähigkeit und Konfliktbewältigung, erstellen Umfragen oder planen Turniere (in den letzten Jahren zum Beispiel ein Billard- oder Schachturnier). Natürlich gehört dann auch die Werbung und Durchführung des Events zur Aufgabe der Pausenhelfer*innen.
Auch die Arbeit in der Werkstatt kann Teil des Kursunterrichtes sein. So wurde zum Beispiel in der Holzwerkstatt ein eigenes Spiel für den Freizeitbereich nachgebaut, das nun von den Pausenhelferninnen im Mittagsband an interessierte Mitschülerinnen ausgegeben werden kann. Auch sehr ernste Themen wie Mobbing gehören in den Theorieunterricht. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema stellt einen großen Mehrwert für die Schülerinnen der Teams da, da er durch die Kursmitglieder in die einzelnen Klassen und Teams getragen wird und so langfristig einen positiven Effekt auf die Schulgemeinschaft haben soll.
Text von F. Woelki und C. Lawrenz