Tiny House

Es kommt mit möglichst wenig Raum aus, zwängt sich in Gebäudelücken und weist selten mehr als 40 m² Nutzfläche auf, und zwar für alle Bedarfe des Wohnens. Es ist daher vor allem dort beliebt, wo viele Menschen auf engstem Raum leben müssen und/oder sich dank eines Tiny House ein Eigenheim leisten können, auch ohne viel Geld zu besitzen. Am weitesten verbreitet hat sich das Tiny House in asiatischen Ländern und in den USA.

Der Grundkurs Kunst erhielt im 2. Semester mit dem Schwerpunkt Architektur die Aufgabe, ein solches Tiny House zu entwerfen und in einem Modell im Maßstab 1:50 umzusetzen. Hier waren einige Vorgaben zu beachten, so zum Beispiel:

  • Nutzung für eine Familie mit 1-2 Kindern
  • Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit
  • Nutzfläche (ohne Treppen, Flure und Balkons): max. 54 m²
  • Gesamthöhe: max. 12 m
  • Erdgeschoss + 1. OG + 2. OG
  • Flachdach

Tiny House – Planen und Bauen im Mini-Format: ein Projekt im Grundkurs Kunst

Ausgehend von ihren Ideen für eine effiziente Raumplanung entwickelten die Schülerinnen und Schüler Grundrisse im Maßstab 1:50 und eine erste Vision vom Baukörper ihres Hauses.

Sie übten die zeichnerische Darstellung eines Gebäudes in Form von Ansicht, Schnitt und Isometrie.

Im Prozess wurden viele Ideen wieder verworfen und es wurde nach besseren Lösungen gesucht.

Für den Modellbau standen in erster Linie verschiedene Pappen zur Verfügung. Beim Zuschneiden und Kleben kam es, mehr als vermutet, wirklich sehr auf Genauigkeit und Geschicklichkeit an.
Ohne Ausdauer und Geduld kam man definitiv nicht sehr weit…

Für die meisten hat sich der Einsatz am Ende gelohnt – und manch eine/r wird überrascht darüber gewesen sein, wie eine Idee im Zuge des nicht gerade leichten Arbeitsprozesses nach und nach durchaus ansehnliche Form angenommen hatte.


Test und Fotos: Almut Andreae